CHECK ID: Intelligente RFID-Kartuschen revolutionieren Verbrauchsmaterialien – Originale in jeder Maschine sofort erkennen, Fälschungen und Refills zuverlässig verhindern, Bestände & Einsätze lückenlos digital managen.
CASE STUDY: CHECK ID Smarte Lösung für Magazine, Spulen und Gurte
Hochwertige Geräte beziehungsweise Maschinen und passende Verbrauchsmaterialien gehören zur DNA der Maschinenbaubranche. Die ständige Weiterentwicklung der Geräte und die hochwertige Zusammenstellung der Verbrauchsmaterialien sind der Garant für gute Branchenumsätze. Das Zusammenspiel der Verbrauchsmaterialien und der sichere Einsatz genutzter Magazine oder Spulen ist deshalb von höchstem Interesse. Der Wechsel von Einweg- auf Mehrweg-Poolkomponenten ist ein zentraler Baustein der nachhaltigen und ressourcenschonenden Strategie europäischer Unternehmen. Mit hohen Kosten bei der Reuse-Verpackung mit originalen Verbrauchsmaterialien kommen vermehrt günstigere Hersteller oder Replikat-Anbieter auf den Markt, die massive Umsatzverluste verursachen. Zusätzlich werden die Dokumentationsaufwände, Umweltvorgaben und Prozesssicherheitsanforderungen für EU-Hersteller immer höher. Deshalb suchen im Zuge der Mehrwegumstellung viele nach neuen Wegen beim Plagiatschutz, der Prozesssicherheit sowie bei der automatisierten, lückenlosen Dokumentation.
Die Ausgangslage

Der Maschinenbau, der seine Materialen auf Spulen oder in Magazinen meist aus Kunststoff anbietet, sucht im Einsatz vermehrt Lösungen zur aktiven und sicheren Kommunikation zwischen den Trägereinheiten und der Maschine. Diese Lösungen werden ebenfalls in vielen Bereichen der Rollenware oder bei hochwertigen Gurtapplikationen eingesetzt und haben selbstverständlich auch dort mit den gleichen Anforderungen zu kämpfen. Plagiate oder unerwünschte minderwertige technische Nachbauten, sowie die falsche Nutzung in den nachgelagerten Prozessen sind ein großes Problem. Die lückenlose Nachverfolgung der Pool- und Reuse-Einheiten stellt ebenfalls eine ständige Herausforderung für die Hersteller dar.
Die Aufgabe für die inotec group bestand darin, Verbrauchsmaterialien so intelligent zu machen, dass die Kommunikation mit dem verarbeitenden System zentral und dezentral möglich ist und die Prüfung auf Echtheitsofort in jeder Maschine vorgenommen werden kann. Zusätzlich soll eine falsche oder ungewollte Nutzung zuverlässig vermieden werden. Das heißt für Anwender im Feld, falsche oder einmal entfernte Komponenten oder Spulen, können an der Maschine kein zweites Mal genutzt werden. Weder in der aktuell eingesetzten Maschine noch in allen anderen Maschinen des gleichen Typs. Eine weitere wichtige Herausforderung an die Lösung war die Sicherheit, jede neue Einheit im Reuse Pool des Herstellers optimal zu verwalten und als Leergut und Pfandobjekt zu buchen und nachzuverfolgen. Damit kann der Hersteller als Poolverwalter ständig seine Bestände prüfen und die Nutzung seiner Komponenten bis zum Abnehmer genau rückverfolgen. Dabei muss sichergestellt werden, dass alle weiteren Einheiten ebenfalls im gleichen System auf einer zentralen Plattform verwaltet werden können.
Die inotec Lösung

Die inotec group hat für namhafte Hersteller aus der Druckindustrie eine Komplettlösung entwickelt, bei der die Materialien und Ersatzteile über ein mit einer individuellen Verschlüsslung versehenes RFID-Label auf der Kartusche mit einem RFID-Reader im jeweiligen Gerät kommuniziert und sich damit beim Einstecken als Original freischaltet.
Dazu werden die RFID-Label so modifiziert, dass sie optimal und sicher auf oder in das Magazin oder die Spule passen und exakt die Lesereichweite (Performance) ermöglichen, die der RFID-Reader mit der angepassten RFID-Antenne im Gerät benötigt. Damit ist gewährleistet, dass keine Objekte erfasst werden, die nicht direkt im Gerät eingebracht worden sind. Durch die Verschlüsselungsoption im RFID-Chip können die RFID-Label schon bei der Produktion schnell und auch Pfandsicher nach den Vorgaben der Kunden programmiert werden.
Das Verschlüsseln ist möglich bis hin zu DNA-fähigen Levels. Duch die freien Stellen im RFID-Chip kann die Maschine auf jedes Label auf den Einheiten den Nutzungsstatus oder den Pfandzustand zurückschreiben. Damit ist auch eine dezentrale zweite Nutzung der Einheit nicht mehr möglich. Bei Reuse-Einheiten können diese Blockierungen im Chip von einem Admin bei jedem weiteren Durchlauf wieder zurückgesetzt, freigegeben und neu ausgegeben werden.
Zu der Sicherheit auf der Produktebene bietet diese intelligente Materiallösung aber noch andere große Vorteile im Prozess. Durch die lückenlose Erfassung der eingesetzten Materialien kann bei einer Kommunikation der Maschine via Web ein lückenloses Materialmanagement eingefügt werden. Bei Erreichen eines Mindestbestands werden automatisch Nachbestellungen beim Hersteller ausgelöst. An den Maschinen können Nutzer bei Einsatz des falschen Materials zum Arbeitsauftrag durch das Gerät korrigiert werden, weil das Gerät die Information weitergibt, welche Version Material auf der Spule oder im Magazin das richtige für den geforderten Arbeitsdurchlauf ist.
Die RFID-Labels auf den Reuse-Einheiten bieten auch logistische Vorteile. So kann vom genutzten Leergut der Spulen bis zu Befüllung und Verpackung lückenlos der Status dokumentiert und als digitaler Zwilling im System hinterlegt werden. Diese „Echtzeit“-Daten können beim Leergut mittels RFID-im Pulk im Prozessdurchlauf erfasst werden. Das ermöglicht ein optimales Pfand- und Bestandsmanagement.

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Frank Linti
Director Business Innovation
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